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Tipps


Auch wenn sich hartnäckig die Gerüchte halten, Katzen seien unerziehbar, tun die meisten Katzen für eine entsprechende Belohnung fast alles.
Es ist nicht schwierig, Katzen die Befehle SITZ, PLATZ, PFÖTCHENGEBEN, MÄNNCHEN MACHEN beizubringen oder sie durch einen Reifen springen zu lassen.

Sie benötigen eine gute Belohnung, die Ihre Katze gerne frisst. Halten Sie der Katze das Superhäppchen vor die Nase und führen Sie es dann langsam nach oben über den Kopf. Für die Katze ist es jetzt bequemer, sich zu setzen. Genau in diesem Moment geben Sie das Leckerchen. Beim Männchenmachen geht es ähnlich, nur halten Sie das Leckerchen weiter nach oben, so, dass die Katze sich motiviert fühlt, auf die Hinterbeine zu steigen, um die Belohnung zu erreichen. Just in diesem Moment geben Sie die Belohnung. Besorgen Sie sich einen kleinen Reifen aus dem Spielzeughandel für Kinder oder einen Ring. Lassen Sie die Katze zunächst den neuen Gegenstand untersuchen. Halten Sie den Ring mit der linken Hand fest und stellen Sie ihn dabei auf den Boden. Mit der rechten Hand locken Sie die Katze mit Hilfe eines super Leckerchens oder eines Spielzeuges durch den Ring. Wenn das gut funktioniert, können Sie den Ring nach und nach etwas höher halten. Nach einiger Zeit kann auch Ihre Katze durch einen Reifen springen. Parallel dazu können Sie üben, dass die Katze von einem Stuhl auf den nächsten springt. Am Anfang stehen beide Stühle nah bei einander und Sie locken die Katze vom einem zum anderen. Nach und nach stellen Sie die Stühle weiter auseinander, bis die Katze schließlich einen kleinen Sprung machen muss. Wenn Sie jetzt die Reifenübung und die Stuhlübung kombinieren wollen, stellen Sie die Stühle wieder nah zusammen und lassen die Katze von einem Stuhl zum anderen laufen. Hierbei platzieren Sie in der Mitte der beiden Stühle Ihren Reifen, durch den die Katze gehen soll. Nach und nach stellen Sie die Stühle weiter auseinander. Jetzt haben Sie schon fast eine zirkusreife Katze.
Natürlich werden Katzen nicht wie Hunde auf solche Befehle reagieren, dennoch kann man auch über solche Übungen die Katze beschäftigen. Weitere Möglichkeiten sind Balanceakte über kleine Regalbretter oder eine Rampe hoch. Der Phantasie sind hierbei keine Grenzen gesetzt. Mehr dazu finden Sie im Teil „Katzenagility“.
Genau wie auch Hunde reagieren Katzen gut auf die Clicker-Methode in der Erziehung. Viele Katzen reagieren aber deutlich empfindlicher als Hunde auf das laute Click-Geräusch.
Mittels des Shapings kann man Katzen recht komplexe Übungen beibringen (auch hierfür ist das Clicker-Training in besonderer Weise geeignet). Nutzen Sie Eigenarten, die Ihre Katze von sich aus zeigt, um diese dann als Übung zu etablieren. Im Bereich Buchtipps finden Sie zum Thema Clickertraining für Katzen eine gute Empfehlung.
Außerdem empfiehlt es sich mit der Katze kritische Situationen (z.B. einen Transport oder einen Tierarztbesuch) immer einmal wieder zu üben, um den Stress im Ernstfall zu minimieren.
Gewöhnen Sie Ihre Katze über Futter- oder Spielbelohnung daran, ohne Probleme den Transportkorb zu benutzen (auch Pheromone sind hier hervorragend einzusetzen). Der Transportkorb sollte nicht nur zum Transport aus dem Keller geholt werden. Nutzen Sie ihn häufiger für kleine Spiele und als Versteck für ein Lauerspiel. So verbindet die Katze nicht den unangenehmen Transport mit der Box und hat im Ernstfall weniger Stress, wenn Sie die Box nutzen müssen um zum Tierarzt zu fahren. Gewöhnen Sie die Katze daran, sich auch einmal etwas länger festhalten zu lassen oder dass man zur Krallenkontrolle auch die Füße anfassen muss. Lassen Sie die Katze von einem Familienmitglied festhalten und währenddessen füttern Sie die Katze mit leckeren Fischhäppchen oder Käsestückchen.
Gestalten Sie alle Übungssituationen zunächst so, dass von der Katze nur wenige Sekunden lang "Leistungen" gefordert werden, und steigern Sie den Anspruch der Übung in ganz kleinen Stufen.